Mit Behinderung
Mit Behinderung
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Mit Behinderung beschreibt einen Montagevorgang, bei dem Behinderungen auftreten, die entweder durch eingeschränkte Sicht- oder Raumverhältnisse verursacht werden.
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Erläuterung
Mit Behinderung Sicht:
Behinderung im Blickfeld bedeutet, dass das für den auszuführenden Montagevorgang erforderliche Blickfeld eingeschränkt ist. Die Fügestelle kann nicht oder nur bedingt eingesehen werden. Der Fügevorgang erfolgt „blind“ und erfordert den Tastsinn.
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Mit Behinderung Raum:
Behinderung im Raum bedeutet, dass der für den Montagevorgang zur Verfügung stehende Raum eingeschränkt ist. Die Zugänglichkeit zur Fügestelle ist entweder im Umfeld oder an der Fügestelle direkt eingeschränkt. Dadurch werden außerordentliche Hilfs- und Korrekturbewegungen erforderlich.
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Es gibt hierzu drei Anwendungsregeln:
Regel M-B1:
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Ist eine Behinderung in Raum oder Sicht gegeben, wird diese in der entsprechenden Spalte mit der Häufigkeit 1 bewertet.
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Regel M-B2:
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Ist eine Behinderung in Raum und Sicht gegeben, werden beide Arten der Behinderung mit der Häufigkeit 1 bewertet.
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Regel M-B3:
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Werden die Fügestellen beim An- oder Einfügen des zu positionierenden Bauteils durch das zu positionierende Bauteil verdeckt, wird eine Behinderung in der Sicht bewertet.
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Ohne Positionierhilfen
Ohne Positionierhilfen
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"Ohne Positionierhilfen" beschreibt einen Montagevorgang, bei dem weder am Bauteil noch an der Fügestelle Positionierhilfen, z. B. Anschläge, Führungen usw., vorhanden sind.
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Erläuterung
Ohne Positionierhilfen:
Fehlende Positionierhilfen führen in jedem Fall zu einer Montage-Erschwernis.
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ohne Positionierhilfe
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mit Positionierhilfe
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Mit Festhalten
Mit Festhalten
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Mit Festhalten beschreibt einen Montagevorgang, bei dem das zu fügende Bauteil bzw. die zu fügende Baugruppe nach dem Fügevorgang noch keine stabile (endgültige) Lage hat.
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Erläuterung
Mit Festhalten:
Unter Festhalten werden alle Maßnahmen zusammengefasst, die erforderlich sind, um ein Bauteil in seiner Position so lange zu fixieren, bis es durch nachfolgende Montagevorgänge eine stabile Lage erreicht hat.
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Das Bauteil wird erst durch das nachfolgende Fügen von Schrauben fixiert.
Beispiel: Schraube mit Federring und Scheibe montieren

Montagefolge:
1. Grundplatte in stabiler Lage positionieren
2. Scheibe auf Grundplatte auflegen und festhalten
3. Federring auf Scheibe aufsetzen und festhalten
4. Schraube in Gewindebohrung durch Scheibe und Federring fügen und festhalten
5. Schraube anfädeln
6. Schraube verschrauben
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Falsche Einbaulage möglich
Falsche Einbaulage
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"Falsche Einbaulage möglich" beschreibt einen Montagevorgang, bei dem das zu fügende Bauteil bzw. die zu fügende Baugruppe in mehr als einer Einbaulage gefügt werden kann, wobei eine oder mehrere Einbaulagen falsch sein können (Poka Yoke).
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Erläuterung
Die Konstruktion lässt es zu, dass ein Bauteil bzw. eine Baugruppe in mehrere Einbaulagen gefügt wird. Dadurch kann bei gewissen Bauteilen bzw. Baugruppen Nacharbeit erforderlich werden oder ggf. die Funktion gefährdet sein. Um dies zu vermeiden sollten Bauteile bzw. Baugruppen so konstruiert sein, dass keine falsche Einbaulage möglich ist (siehe Prinzipskizze oder z. B. Nase an einem Stecker mit definierter Poligkeit).
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Eine Konstruktion, die mehrere Einbaulagen vorsieht, vereinfacht den Montageablauf.
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