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Änderung Füge-/ Befestigungs-richtung |
Änderung Fügerichtung wird dann erforderlich, wenn die Montagerichtung eines Bauteils nicht mit der definierten Hauptmontagerichtung übereinstimmt. Änderung der Befestigungsrichtung liegt dann vor, wenn ein Bauteil bzw. eine Baugruppe in mehr als einer Fügerichtung pro Achse am Bestimmungsort befestigt wird. |
Erläuterung
Ziel muss es sein, alle Bauteile bzw. Baugruppen in nur einer Richtung zu fügen und zu befestigen. Hierzu ist es erforderlich, ein Koordinatensystem für die Fügerichtung festzulegen, um die Hauptmontagerichtung und Füge- bzw. Befestigungsrichtungen zu veranschaulichen. Wenn ein Bauteil zur weiteren Montage gewendet oder gedreht werden muss, wird dieses mit Änderung der Füge- bzw. Befestigungsrichtung zu bewerten.
Festlegen eines Koordinatensystems |
Änderung der Fügerichtung |
Regel M-R1: |
Bei einer Änderung der Koordinatenachse zurück in die definierte Hauptmontagerichtung wird dies nicht bewertet. |
Beispiel 1: Änderung der Füge- und Befestigungsrichtung
Einlegen eines Koordinatensystems |
Hauptmontagerichtung ist in der z-Achse von oben nach unten |
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Achsenänderung |
Richtungsänderung |
z-Achse |
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4 Schrauben (Montagelage) |
0 |
0 |
von z-Achse nach y‑Achse |
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2 Schrauben (linke Seite) |
2 |
0 |
Richtungsänderung auf y‑Achse |
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2 Schrauben (rechte Seite) |
0 |
2 |
von y-Achse nach x‑Achse |
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1 Schraube |
1 |
0 |
Beispiel 2: Befestigung einer Schalterblende am Herd mit 3 Schrauben in angegebener Zwangsreihenfolge.
Zur Befestigung der 1. Schraube ist eine Änderung der Achse (X -> Y) und der 2. Schraube eine Richtungsänderung (+Y -> -Y) zu bewerten.
Hinweis: |
Mit der Änderung der Füge- bzw. Befestigungsrichtung kann eine ungünstige Gelenkstellung des Hand-, Ellenbogen- und / oder Schultergelenkes verbunden sein. Aus diesem Grund wird das Montageerschwernis bei der Bewertung des ergonomischen Risikos für die oberen Extremitäten berücksichtigt. |