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In dem Tab Kopf der Zuschlagsklasse definieren Sie die Vorschrift zur Berechnung der Zuschläge im Feld Definition. Dieses Feld ist mehrzeilig. Vor der Definition der Zuschläge sollten alle Parameter, die zur Berechnung der Zuschläge benötigt werden, definiert werden.
Definition der Berechnungsvorschrift
Außer den Grundzeiten (auch den Reservegrundzeiten) sowie den Zeiten T und ta können alle Zeiten zur Berechnung genutzt werden. Zusätzlich können Variablennamen genutzt werden, die keiner Zeitart entsprechen. Diese können als Zwischenergebnisse und in späteren Berechnungen verwendet werden. Die Definition darf nur aus Zahlen, Rechenoperatoren, Parametern und Zeitarten bestehen.
Als Variablen dienen die in dem Tab Parameter definierten Parameter sowie alle Zeitarten. Die Definitionen werden zeilenweise abgearbeitet. Ergebniszeiten einer Definitionszeile können als Variable einer nachfolgenden Definitionszeile benutzt werden. Werden Verteilzeiten als Variablen benutzt, hat der Anwender dafür Sorge zu tragen, dass die Verteilzeit zum Zeitpunkt der Berechnung einen Wert besitzt. Wurde der Verteilzeit noch kein Wert zugewiesen, wird mit dem Wert 0 gerechnet.
Die Ergebniszeiten reichen ihre Werte nicht automatisch entsprechend des Zeitgliederungsbaums weiter. Um die Zuschläge an die Zeit je Einheit (te) weiterzureichen, ist wie im oben angegeben Beispiel zu verfahren. Die Ergebniszeit TE muss eine Wertzuweisung erhalten. Ist das nicht der Fall, gehen die Zwischenzeiten nicht in die Vorgabezeitberechnung ein.
Die korrekte Berechnung der Zuschläge kann in dem Tab Testrechnen überprüft werden.
TiCon verfügt über 12 benutzerspezifische Zeitarten. Diese können in die Zeitenberechnung eingebunden werden. Benutzerspezifische Zeiten können sich aus Konstanten, Parametern, Zwischenergebnissen und anderen Zeitarten berechnen und können in anderen Wertzuweisungen weiterverwendet werden. ![]() Beispiel für die Verwendung von Variablen / Zwischenzeiten
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Zum Berechnen der Zuschläge können auch Bedingungen definiert werden. Der syntaktische Aufbau der Bedingungen entspricht den IF-Anweisungen aus dem TiCon-Formelmodul. Nachfolgend sind zwei Beispiele aufgelistet, wie Bedingungen eingesetzt werden können.
Wenn die Zeit TG größer als 100 ist (der Zeitwert ist immer in der Einheit TMU), wird ein Zuschlag von 10 % auf die Grundzeit gerechnet, anderenfalls nur 5 %. Bei dieser Zuschlagsberechnung muss kein Parameter angegeben werden, die Berechnung erfolgt nur in Abhängigkeit von TG. |
Bei dieser Zuschlagsberechnung kann der Zuschlagsfaktor die Werte 20, 25 und 30 % annehmen. Ist das Verhältnis TTU/TG <= 0,3, dann ist der Zuschlagsfaktor 20 %, bei einem Verhältnis von 0,3 bis 0,4 sind es 25 %, ist das Verhältnis > 0,4, dann sind es 30 % Zuschlag. |
Hinweis: |
In die Zuschlagsberechnung können die Wertschöpfungszeiten eingebunden werden. Sollen für die Zuschlagsberechnung Wertschöpfungszeiten berücksichtigt werden, sind in der Zuschlagsberechnung die Kodes der Wertschöpfungszeiten anzugeben. Die Kodes folgen dem Schema VA_TIME_[INDIKATOR]_[KATEGORIE]_[KRITERIUM] oder (z. B. VA_TIME_VAAD_VA_VA für wertschöpfend und VA_TIME_VAAD_VA_VA_SETUP für die Auswertung der Rüstzeit des Kriterium wertschöpfend). Ab TiCon 4.06 ist es möglich die internen Kodes va01-va40 in der Zuschlagsdefinition zu verwenden. Die entsprechende Zuordnung der internen Kodes kann in der Tabelle der Ablaufindikatoren in der Spalte Zeit für Zuschlagsrechnung abgelesen werden. |
Bei Bausteinen des Bausteintyps Prozessbaustein hat das Aktivieren der Checkbox keine Auswirkung auf die Berechnung der Zeiten. Grundsätzlich wird die te immer auf Basis der tg errechnet. Angezeigte te der Struktur <> te in der Zeitgliederung Ist die Checkbox nicht aktiv, so wird in der Struktur einer MTM-Analyse die te des verwendeten Bausteins angezeigt. Es werden jedoch keine te weitergereicht und zur Berechnung genutzt. Dies hat zur Folge, dass die angezeigte Zeit in der Struktur von der Zeit in der Zeitgliederung abweichen kann. Die aktuelle te ist nur in der Zeitgliederung und in der Struktur übergeordneter Bausteine sichtbar. Die Berechnung der Zuschläge erfolgt ebenenweise immer auf tg. Angezeigte te der Struktur = te in der Zeitgliederung Ist die Checkbox aktiv, hat dies zur Folge, dass die te, die aufgrund der Berechnung mit dem Zuschlag des Bausteins entsteht, direkt in der Struktur angezeigt wird. Sonderfall: Wird die Checkbox an einer Zuschlagsklasse aktiviert, die an Bausteinen des Bausteintyps Prozessmonitor verwendet wird, wird die te nur innerhalb des Bausteins berechnet. D. h. die te des verwendeten Bausteins wird weder geladen noch angezeigt. Ist an einer Zuschlagsklasse, die an Bausteinen des Bausteinstyps Prozessmonitor verwendet wird, die Checkbox nicht aktiv, wird sowohl die te des verwendeten Bausteins angezeigt als auch mit dieser te weiter gerechnet. In diesem Fall ist der eingetragene Zuschlag irrelevant für den Baustein (bezogen auf globale Prozesse). Lokale Prozesse, bei denen te eingetragen wurde, werden um den Zuschlag an der Klasse korrigiert. |